Ulrike Müller wurde auf der letzten Sitzung der Europäischen Demokratischen Partei (EDP) in Paris zur Geschäftsführenden Vizepräsidentin gewählt. Dies bedeutet für die Europaabgeordnete der Freien Wähler mehr Verantwortung und Mitsprache in allen Bereichen. Müller will ihr neues Mandat insbesondere dafür nutzen, um die pro-europäischen Bestrebungen der EDP in die Fläche zu tragen.
Müller: EDP muss mit pro-europäischer Botschaft besser durchdringen
Müller sagte zu ihrer Wahl: “Die EDP stagnierte zuletzt in ihrer Außenwirkung. Wir drangen innerhalb Europas nicht ausreichend mit unserer Botschaft durch. Deshalb ist es gut, dass es nun zusätzlich zu unserem französischen Präsidenten drei weitere Geschäftsführer aus unterschiedlichen europäischen Ländern gibt. Gemeinsam tragen wir unsere pro-europäische Arbeit in die Regionen.”
EDP-Präsident Bayrou einstimmig im Amt bestätigt
Beim EDP-Meeting in Paris wurde der bisherige Präsident, der Franzose François Bayrou, einstimmig in seinem Amt bestätigt. Die EDP-Delegierten aus sechzehn Mitgliedsstaaten wählten weiterhin drei Geschäftsführende Vizepräsidenten (Executive Vice President). Neben Ulrike Müller sind dies der frühere rumänische Ministerpräsident Victor Ponta und das Baske Andoni Ortuzar.
Die Europäische Demokratische Partei ist eine transnationale pro-europäische Zentrumspartei. Das Bündnis wurde 2004 als Reaktion auf den wachsenden Einfluss von Euroskeptikern in den europäischen Institutionen gegründet. Ihr Ziel ist eine europäische Demokratie, die auf den geteilten Werten von Frieden, Freiheit, Solidarität und Bildung aufbaut. Europa soll fair, offen und dynamisch sein. Die EDP strebt eine Erneuerung der Europäischen Union im Sinne der Völker Europas an; die EU soll sich wieder auf ihre Grundwerte und -kompetenzen konzentrieren und eine aktive Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger ermöglichen.