Bereits der Prognos Zukunftsatlas führte die niedrige Arbeitslosenquote als Merkmal für die Aufsteigerregion Kaufbeuren an. Detailliert stellen die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit Kempten-Memmingen dieses Ergebnis dar: Die Stadt Kaufbeuren hat die niedrigste Arbeitslosenquote seit 1997. Sie liegt gerade einmal bei 3,4 Prozent.
Zum Jahresende 1997 lag die Arbeitslosenquote der Stadt Kaufbeuren bei 9,7 Prozent und kletterte zwischenzeitlich im Jahr 2006 auf den Höchststand von 11 Prozent. Die gute Wirtschaftslage sorgte in den vergangenen Jahren dafür, dass die Zahl der Arbeitslosen immer weiter sank. Aktuell sind in Kaufbeuren nur 846 Personen arbeitssuchend. „3,4 Prozent ist ein sensationell niedriges Ergebnis und im Bereich der Vollbeschäftigung“, freut sich Oberbürgermeister Stefan Bosse. Auch die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die ihren Arbeitsort in Kaufbeuren haben, ist insbesondere seit dem Jahr 2010 stetig angestiegen. Zum Stichtag, dem 30. Juni 2019, waren es 18.910 Beschäftige. Im Jahr 2016 waren es dagegen beispielsweise 17.689 Beschäftige.
Nicht nur die gute Wirtschaftslage hat zu diesem Tief der Arbeitslosenquote geführt, eine Reihe ganz gezielter Maßnahmen in den letzten Jahren zeigen ihre Wirkungen: So wurde der Übergang von Jugendlichen aus Schule in den Beruf sehr intensiv begleitet und lokal wirkende Programme zur gezielten Wiederbeschäftigung von Langzeitarbeitslosen aufgesetzt.