Für manche ist es nur ein kleines Ärgernis – in anderen Fällen hängen Leben und Sicherheit daran: Die Rede ist von der Mobilfunkversorgung, die insbesondere im ländlichen Raum noch zahlreiche Lücken aufweist. Dieses Problem möchte der Freistaat Bayern angehen und hat dafür ein Förderprogramm aufgelegt. Bayern ist das erste Bundesland, das seine Kommunen im ländlichen Raum bei der Mobilfunkversorgung unterstützt.
„Jeder soll die Chancen der Digitalisierung nutzen können, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Deshalb schließen wir die Mobilfunklöcher und stellen bayernweit digitale Netze bereit. Die Gemeinden, die ihre Bescheide in Händen halten, können sich stolz zu den Vorreitern in Deutschland zählen“, bedankte sich Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Weigert bei den 25 Gemeinden, die einen Förderbescheid erhielten. Die Chance hat die Stadt Immenstadt ergriffen. Aus den Händen von Staatssekretär Weigert erhielten 3. Bürgermeister Fetzer und der städtische Breitbandbeauftragte Fuchs als eine der ersten Kommunen in Bayern einen Förderbescheid über 500.000 Euro. Damit sollen bestehende Lücken im Steigbachtal und im Bergstättgebiet geschlossen werden.
Mit Hilfe der darauf spezialisierten Firma Corwese hat der Stadtrat bereits im Herbst vergangenen Jahres beschlossen, die Netzabdeckung im gesamten Stadtgebiet untersuchen zu lassen. Darauf aufbauend kann der Stadtrat jetzt eine fundierte Entscheidung zu geeigneten Standorten treffen. Zudem werden die Provider auch außerhalb der förderfähigen Bereiche von der Stadt Immenstadt aktiv angegangen, um auch hier die Versorgung zu verbessern.
Ziel ist eine ausreichende Versorgung des Stadtgebiets unter Berücksichtigung berechtigter Forderungen nach Minimierung der Strahlenbelastung.