Der Plan des Voith Konzerns den Standort in Sonthofen zu schließen wird auch die Gerichte beschäftigen. Wegen der Verletzung von Betriebsratsrechten zeigt die IG Metall die Konzernleitung an. Der Voith-Geschäftsführung seien die Menschen im Allgäu egal, meint der zweite Bevollmächtigte der IG Metall im Allgäu, Carlos Gil.
Gleich mehrere Verstöße der Geschäftsführung will Carlos Gil, der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Allgäu, zur Anzeige bringen: „Dass den Herren im Glaspalast die Menschen im Allgäu egal sind, haben sie mehr als deutlich gemacht. Aber die Informations- Beratungs- und Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmervertreter sind nicht nur schwarze Buchstaben auf weißem Papier. Die geltenden Gesetze sind auch vom Voith Management einzuhalten!“ führt der merklich erboste Gewerkschafter aus.
Auch jenseits der Gerichte plant die IG Metall weiter aktiv gegen das Schließungsvorhaben anzugehen. „Wir werden unser Unverständnis und unsere Wut auf die Straße bringen.“ So Gil. Er kündigt eine Vielzahl an bunten Aktionen an und deutet an, dass die Allgäuer auch der Konzernzentrale in Heidenheim einen Besuch abstatten könnten: „Die Entscheidung ist weder wirtschaftlich noch sozial nachzuvollziehen. Vielleicht müssen wir den Konzernlenkern persönlich einen Besuch abstatten! Wir werden den Verantwortlichen vorschlagen das Management auszutauschen und diejenigen, die das Unternehmen in den letzten Jahrzehnten groß gemacht haben weiter arbeiten zu lassen!“ aus Sicht des Gewerkschafters wäre das der bessere Weg die wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens zu sichern. (pm)