Der Bayernliga-Absteiger scheint in der Landesliga-Süd noch nicht richtig angekommen zu sein. Beim 2:2 (1:0) gegen den FC Ehekirchen blieben die Hausherren vieles schuldig. Sie mussten am Ende richtig froh sein, dass Sam Buchmann in der Nachspielzeit wenigstens noch der Ausgleich gelang.
Es war von Beginn an eine zähe Angelegenheit. Der FCS hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte sich zunächst aber gegen die in der Abwehr gut gestaffelten Gäste kaum durchsetzen. Es fehlte ihnen an Ideen, Genauigkeit und Leichtigkeit. Kurz vor dem Seitenwechsel dann doch die Führung für Sonthofen. Die Kreisstädter profitierten davon, dass ein Abwehrspieler der Gäste einen Flankenball von Bayrhof mit dem Kopf verlängerte. Gregor Mürkl war zur Stelle und vollstreckte zum 1:0.
In Halbzeit zwei nahm die Partie an Fahrt auf, da jetzt auch die Gäste mutiger wurden und zu Chancen kamen. Auf Seiten der Oberallgäuer verpasste es Kevin Haug zunächst gleich zweimal, die Führung auszubauen. Auch Atsuya Ushida versemmelte freistehend. Das sollte sich rächen. Simon Schmaus traf in der 68. Minute mit einem Freistoß zum 1:1. Beflügelt von diesem Ausgleich setzte Ehekirchen noch einen drauf und Matthias Rutkowski schoss seine Farben (77. Minute) sogar in Front. Sonthofen warf jetzt alles nach Vorn. Zuerst scheiterte Kapitän Hindelang mit einem Freistoß an Gäste-Keeper Lenk. In der Nachspielzeit fasste sich Sam Buchmann ein Herz und netzte zum 2:2 ein. FCS-Coach Benjamin Müller sprach von einem glücklichen Punktgewinn. „Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber zu wenig Zwingendes nach Vorn. In unseren Aktionen waren wir einfach zu behäbig. Da müssen wir in Zukunft im läuferischen sowie im Zweikampfverhalten deutlich zulegen“, machte er seinem Ärger Luft.