Im Rahmen des seit 1992 von der Pfarrei unterstützten Partnerschaftsprojektes "Licht für Coroatá" feiert sie um 18 Uhr Gottesdienst und berichtet anschließend um 19.30 Uhr im Pfarrheim über ihre Arbeit bei den Armen und Kranken in Coroatá. Schwester Veronica von den Solanusschwestern und ihre Mitstreiterinnen wurden im Jahr 2015 von Mitgliedern des Arbeitskreises Weltkirche in Brasilien besucht. Hier konnte die in Sonthofen arbeitende Krankenschwester Vevi Wiedmayer zusammen mit Pfarrer Marek Pokorski, Werner Richter und dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Michael Pfrenger ihre segensreiche Arbeit hautnah miterleben. Pastorale Betreuung und medizinische Versorgung bei den täglichen Krankenbesuchen in den Behausungen der Armen gehören zu ihrer Haupttätigkeit.
Die Unterstützung von drogenabhängigen Jugendlichen auf einer
"Drogenfazenda" sowie die Arbeit im Kindergarten und der Diözesanschule,
die vom Arbeitskreis jedes Jahr mit Schulpatenschaften unterstützt wird,
gehören ebenso zu ihrem Tätigkeitsfeld. Die Arbeit der kirchlichen
Mitarbeiter wird seit dem Amtsantritt von Präsident Jair Bolsonaro
besorgniserregend erschwert. Er hat veranlasst, dass kubanische Ärzte
von ihrer Arbeit in Brasilien abgezogen werden und katholische
Mitarbeiter durch den brasilianischen Geheimdienst bespitzelt werden.
Der auslösende Grund: Papst Franziskus hat für Oktober diesen Jahres
eine Synode einberufen, die das Amazonasgebiet, “die Lunge der Welt”,
als Hauptmotiv im Auge hat. Die Ansichten von Kirche und Staat im
Hinblick auf den Umgang mit diesem riesigen Gebiet könnten dabei
unterschiedlicher nicht sein.