„Die anstehende Europawahl entscheidet maßgeblich darüber, ob die Rechte des Europaparlaments weiterhin gestärkt werden und
Europa sich weiter in eine liberale, demokratische Richtung entwickelt oder ob wir in einen Nationalismus zurückfallen,“ ist Landtagsvizepräsident Gehring überzeugt.
Das neue Europaparlament legt mit der Verabschiedung der Richtlinien für die neue Förderperiode ab 2020 auch die künftige gemeinsame Agrarpolitik fest.
Bisher setzt sich eine ganz große Koalition aus Konservativen, etlichen Sozialdemokraten und Liberalen (mit FW) nach wie vor für eine Förderung der Landwirtschaft pro Hektar ein. Thomas Gehring und die Grüne Europafraktion plädieren hingegen für die Förderung einer kleinteiligen Landwirtschaft. Sie fordern zudem eine Umverteilung der Mittel für mehr Agrarumweltmaßnahmen, weniger Pestizide und eine Mengensteuerung für die Milch.
Für die Jugend sei ein Europa ohne Grenzen und die Möglichkeit zum Schüleraustausch heute eine Selbstverständlichkeit. „Meine Kinder lachen immer, wenn ich ihnen die alten Geschichten von den Grenzkontrollen von früher erzähle", so Gehring. Nun seien Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze in Bayern plötzlich wieder Realität. Damit verstoße Deutschland gegen das internationale rechtlich bindende Schengenabkommen.
Der Allgäuer Abgeordnete berichtete bei einer Veranstaltung zur Europawahl über die Zusammenhänge zwischen Europa, Bayern und dem Allgäu. Reinhard Pargent, d´r Sunnehänglar bereicherte die Veranstaltung mit seinen Liedern, deren Texte inhaltlich passten und zum Nachdenken anregten.
Kreissprecherin Christina Mader betonte ebenfalls die Bedeutung dieser Europwahl und forderte die Anwesenden auf, am 26.5. zur Wahl zu gehen.