Ein weiterer großer Schritt für die Sicherheit in Bayerns Bergregionen: Am 10. Mai übergibt Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Durach bei Kempten einen neuen Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) des Musters H135 an den Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann.
Die H135 ist bereits die zweite Maschine des Typs, welche der Bund an das Land Bayern übergibt. Bereits im vergangenen Jahr erhielt das Luftrettungszentrum in Traunstein eine der Maschinen. Nun folgt die Zweite. Sie wird vom erst vergangenen Dezember eingeweihten Luftrettungszentrum „Christoph 17“ abheben und löst nach zehneinhalb Jahren die EC 135 T2i ab.
Die Zivilschutz-Hubschrauber sind Teil des Ausstattungspotenzials, das der Bund den Ländern für Katastrophen- und Zivilschutzfälle zur Verfügung stellt.
Besondere Aufgabe der Zivilschutzhubschrauber
Die ZSH-Flotte des Bundes umfasst insgesamt 18 Maschinen. In erster Linie für den Einsatz im Zivilschutzfall vorgehalten, können die orangefarbenen Hubschrauber Schwerverletzte oder Erkrankte nach erster Behandlung vor Ort abtransportieren, Schadensstellen erkunden und überwachen, Bevölkerungsbewegungen beobachten oder lenken sowie radioaktive Strahlung messen. In der Zeit, in der sie dafür nicht gebraucht werden, werden sie in der Luftrettung unter dem Funknamen „Christoph“ eingesetzt.
Innerhalb Bayerns wird der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Allgäu als zuständiger Träger diese Rettungseinsätze über die Integrierte Leitstelle Kempten steuern. Die zukünftig am Luftrettungszentrum „Christoph 17“ des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Durach bei Kempten stationierte H135 erweitert die Einsatzoptionen vor allem in Höhen- und Bergregionen.