Bei Sturmwarnung und starken Böen bis 65 km/h geriet eine Gruppe von Kajakfahrern am Donnerstagnachmittag gegen 14.00 Uhr in Seenot. Die sechs Personen waren über den Neuen Rhein in den Bodensee gepaddelt und wurden dort von dem Föhnsturm überrascht.
Eine 52-jährige Frau landete auf einer Sandbank mitten in der Rheinmündung und wurde von Beamten des Seedienstes Hard gerettet. Eine weitere männliche Person im Alter von 62 Jahren konnte am linken Rheindamm an Land gehen, das Kajak wurde ebenfalls vom Seedienst Hard geborgen.
Zeitgleich ging bei der ILS Allgäu ein Notruf ein, weil zwei Kajakfahrer ca. 2 km vor Wasserburg in Seenot waren. Die beiden männlichen Personen im Alter von 18 und
61 Jahren wurden vom Polizeiboot Hecht der Wasserschutzpolizei Lindau samt Kajaks geborgen und an Land gebracht.
Zwei weibliche Personen im Alter von 17 und 50 Jahren konnten sich in Wasserburg ans Ufer retten, wo sie von der Wasserwacht Nonnenhorn in Empfang genommen wurden.
Nach Abklärung der Lage stellte sich heraus, dass die sechs Personen als Gruppe unterwegs waren, und vor zwei Tagen in Chur/Schweiz gestartet waren. Sie wollten in mehreren Etappen weiter bis nach Konstanz.
Alle Personen blieben unverletzt, was sicher nur aufgrund der schnellen Hilfe und der guten Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen mit der Polizei geschuldet war.
Überglücklich konnte die Gruppe wieder vereint werden.
(WSP Lindau)