Heute Morgen um sechs Uhr ging nach 24 Stunden der siebte bayernweit stattfindende „Blitzmarathon“ zu Ende. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West zieht für seinen Schutzbereich eine positive Bilanz.
An 136 Messstellen waren 246 Beamte im Einsatz und überwachten fast 500 Stunden lang die Geschwindigkeit der Fahrzeugführer. An den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen – also den Radarmessanlagen – wurde in den vergangenen 24 Stunden ein Durchlauf von knapp 17.500 Fahrzeuge (Vorjahr 14.700, plus 18,5 Prozent) gemessen.
Allerdings wurde nicht nur mit stationären Anlagen gemessen. Auch mobile Geräte – sogenannte Handlasermessgeräte – waren im Einsatz. Mit diesen lässt sich allerdings kein Durchlauf registrieren. Insgesamt, also durch stationäre und mobile Überwachungsgeräte, mussten in den vergangenen 24 Stunden 897 Verkehrsteilnehmer wegen Nichteinhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet werden. Im Vergleich zum Vorjahr (763 Beanstandungen) bedeutet dies eine Steigerung um 17,5 Prozent.
Negativer Spitzenreiter war ein 28-Jähriger, der gegen Mitternacht auf der B 308 bei Sigmarszell, im Bereich der Abfahrt nach Schlachters, mit 133 km/h gemessen wurde. Erlaubt waren dort im besten Fall 70 km/h. Der Mann muss mit einem Bußgeld von 240 Euro, zwei Punkten in Flensburg sowie einem Monat Fahrverbot rechnen.
Der Polizei ist es auch heuer gelungen, durch offensiv angekündigte und medial präsente Berichterstattung das Thema Verkehrssicherheit ins Gedächtnis der Fahrer zu bringen. Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit zählt nach wie vor zu einer der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr.
Im Jahr 2018 ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West 29.000 Verkehrsunfälle – die höchste Anzahl seit zehn Jahren. 5.901 Menschen wurden teils schwer verletzt, 55 Menschen starben. Rund 70 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle ereigneten sich außerhalb geschlossener Ortschaften und auf der Autobahn.
(PP Schwaben Süd/West)