Die Gemeinde Burgberg hat sich bei der Wahl ihres neuen Bürgermeisters für eine alternative Methode entschieden. Dort soll ein passender Kandidat gefunden werden, indem ein Stellenausschreibung in der Zeitung geschalten wird. Die im Gemeinderat vertretenen Parteien und Fraktionen verständigten sich auf diese Lösung für die Kommunalwahl im März 2020, so der Geschäftsleiter der Gemeinde Burgberg Ludwig Wegscheider.
Mit der Annonce in der Zeitung soll, laut Wegscheider, über den Tellerrand hinausgeblickt werden, um den bestmöglichen Kandidaten zu finden. Dabei ist die Herkunft eher zweitrangig. Gerne kann der Bürgermeisterkandidat oder -kandidatin auch überregionaler Herkunft sein.
Ebenfalls eher zweitrangig sind, hinsichtlich der Voraussetzungen, Alter und Vorbildung. Wichtig für die Gemeinde Burgberg seien Führungserfahrung und ein Gespür zur ausgleichenden Wirkung. Der Geschäftsleiter dann weiter, ob die Erfahrung in führender Tätigkeit in der freien Wirtschaft oder im Verwaltungsbereich gesammelt wurde sei hierbei auch kein K.O.-Kriterium. Burgberg soll vorangebracht werden durch gleiche Miteinbeziehung von Kirche, Verein, Gemeinderat und den Menschen der Gemeinde selbst.
Abschließend erwähnte Ludwig Wegscheider, dass die Parteien nicht strikt nach dem Parteibuch arbeiteten, sondern eine gemeinsame Sachpolitik betrieben werden solle. Der Geschäftsleiter beschreibt den Bewerbungsprozess wie folgt: Es entsteht aus allen eingegangen Bewerbungen ein Bewerberpool. Mittels einer anonymen Vorauswahl soll die Anzahl eingegrenzt werden. Anschließend soll ein Auswahlgremium aus dem Gemeinderat dann die Bewerber aus, die in Frage kommen und erhalten eine Einladung. Aus den eingeladenen Kandidaten können die Fraktionen nun wählen, welchen Kandidaten sie bei der Bürgermeisterwahl im März nächsten Jahres unterstützen wollen.
Weitere Informationen oder auch die Stellenausschreibung selbst, finden Sie unter: https://www.gemeinde-burgberg.de/