In den letzten Wochen herrschte trotz der winterlichen Bedingungen Hochbetrieb auf der Baustelle bei Immenstadt / Stein: Zahlreiche Schweißer waren mit dem Zusammenbau der ersten drei "Schüsse" - so nennt man die noch mittels Schwertransport lieferbaren Stahlhohlkästen - beschäftigt (siehe: weitere Information "Foto Stahlhohlkästen vor erstem Verschub").
Momentan sind die Bauarbeiter dabei, den Verschub der zwei 88 m langen Stahlhohlkästen vorzubereiten, der dann ab Donnerstag erfolgen soll. Mittels "Herkules" - einem selbstfahrenden Schwerlastfahrzeug - werden nach Abnahme der gesamten Verschubeinrichtungen durch den Prüfingenieur die ca. 300 Tonnen Stahl langsam über die DB Strecke verschoben. Der interessanteste Moment wird wohl gegen Freitagmittag das Anheben der dann ca. 46 m frei auskragenden Stahlträger mittels Kranwagen auf den ersten Pfeiler sein.
Um die Sicherheit auf dem Geh- und Radweg entlang der Iller zu gewährleisten, muss dieser bis Freitag im Bereich der Baustelle gesperrt werden. Interessierte können sich aber gerne bis zur Absperrung nähern oder noch besser vom anderen Ufer den Verschub beobachten. Ab Samstag kann der erste Teil des Überbaus der neuen Brücke bei einer Wanderung entlang der Iller bestaunt werden. Direkt unter der neuen Brücke werden die Passanten von einem Schutzdach vor eventuell herabfallenden Teilen geschützt. (pm)