Kurz nach 13 Uhr fuhren gestern mehrere Polizeifahrzeuge von der A980 auf die A7 in Richtung Kempten auf. Diese befanden sich in einer Personenschutzkommandoübung und hatten das Blaulicht aktiv. Ebenfalls befanden sich zwei neutrale Polizeifahrzeuge darunter, welche die zu schützenden Personen simulierten.
Die Polizeifahrzeuge - bestehend aus mehreren Motorrädern und Autos - mussten nach dem Einfädeln auf die Richtungsfahrbahn ihre Geschwindigkeit verlangsamen, was sich auf den nachfolgenden Verkehr auswirkte. Die Fahrzeugführer erkannten die Situation und verringerten daher ihre Fahrgeschwindigkeit. Ein auf dem linken Fahrstreifen fahrender 39-jähriger Autofahrer schätzte die Verkehrssituation nach derzeitigem Kenntnisstand nicht rechtzeitig ein und fuhr auf einen vor ihm befindlichen Wagen auf.
Aufgrund der Beschädigungen mussten beide Fahrzeuge abgeschleppt werden. Der Sachschaden beträgt über 10.000 Euro. Möglicherweise begeben sich die beiden Beteiligten in ärztliche Behandlung.
Nachdem zwei Motorradstreifen der Verkehrspolizei Kempten die Unfallstelle abgesichert und die verunfallten Fahrzeuge auf den Seitenstreifen begleitet hatten, kam es nur zu geringen Verkehrsbehinderungen. Die Polizeiinspektion Kempten hat die Unfallermittlungen aufgenommen. Ein Sachverständiger wurde mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens beauftragt. (PP Schwaben Süd/West)