Auf Initiative der beiden Freie Wähler Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl (Kaufbeuren) und Dr. Fabian Mehring (Meitingen) sowie dem Hauptgeschäftsführer von Carbon Composites, Alexander Gundling, fand ein zweistündiges Spitzengespräch über neue Entwicklungschancen in der Luft- und Raumfahrt bei Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) statt.
Teilnehmer waren:
Von Seiten der Zulieferer:
Herstellerseite:
Angewandte Wissenschaft:
Gewerkschaft:
Die Wirtschaftsvertreter demonstrierten die Spitzenkompetenz der schwäbischen Wirtschaft im Bereich Luft- und Raumfahrt eindrucksvoll am Beispiel des Lufttaxis. Carbon Composites – Chef Alexander Gundling: „Mit dem Werkstoff Carbon und den herausragenden Fachkräften in der Region haben wir die Chance, auf Dauer den Produktionsstandort Bayer und Bayrisch- Schwaben auf hohem Niveau zu sichern, wenn wir die Vorteile der Digitalisierung nutzen.“ Wirtschaftsminister Aiwanger zeigte sich beeindruckt von der hohen Fachkompetenz und bekräftigte, dass die Digitalisierung eine herausragende Chance für einen starken Wirtschaftsstandort Bayern auch in der Zukunft sei.
Hier müssten schnell die richtigen Entscheidungen getroffen werden, um den Technologievorsprung zu halten. Bernhard Pohl, haushaltspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion der Freien Wähler, warb dafür, die Entwicklungen auch mit Staatsmitteln zu unterstützen: „Der Freistaat Bayern muss ein vitales Interesse daran haben, auch weiterhin Steuereinnahmen auf höchstem Niveau zu erzielen. Dafür müssen wir in die Zukunft unserer Wirtschaft investieren und die Stärken vor Ort nutzen. Der Raum Augsburg und Nordschwaben, aber auch das Allgäu ist im Bereich Luft- und Raumfahrt exzellent aufgestellt. Jeder Euro Wirtschaftsförderung ist hier gut investiert und bringt ein Vielfaches an Steuereinnahmen zurück.“
Dr. Fabian Mehring, Parlamentarischer Geschäftsführer der FW-Landtagsfraktion, zeigte sich begeistert von den vorgetragenen Forschungs- und Entwicklungsthemen: „Gerade der Großraum Augsburg hat in letzter Zeit einige Nackenschläge hinnehmen müssen. Ich erinnere nur an die Schließung des Fujitsu-Werkes mit fast 2000 Arbeitsplätzen, aber auch die Turbulenzen bei regionalen Unternehmen, die unter chinesischen Einfluss geraten sind. Wir brauchen dringend ein positives Signal, das zeigt, wo Spitzentechnologie beheimatet ist und welch immenses Zukunftspotenzial Augsburg als dritte Metropolregion in Bayern besitzt. Eine Metropolregion darf nicht nur ein Titel sein, sondern muss auch von der Politik mit Leben hinterlegt werden.“
Die Beteiligten zogen ein sehr positives Fazit des Spitzengesprächs beim Wirtschaftsminister. Die Wirtschaftsvertreter zeigten sich beeindruckt von der Kompetenz, dem Interesse und auch der außergewöhnlich langen Zeit, die Aiwanger den Teilnehmern widmete. Gemeinsam verbinden sie damit die Hoffnung auf eine Technologieförderung ab 2019 durch dasBayerische Wirtschaftsministerium. (pm)