Die Lawinengefahr in Balderschwang ist gebannt. Das hat der Pressesprecher des Landratsamts Oberallgäu in Sonthofen, Florian Vogel, gegenüber Radio AllgäuHIT bestätigt. Er beruft sich auf die Aussagen der Lawinenkommission. Unterdessen wird die Verbindungsstraße von Balderschwang ins österreichische Hittisau wieder geöffnet. Der Oberallgäuer Ort ist somit nicht mehr eingeschlossen und von Österreich aus wieder erreichbar. Auch der Riedbergpass wird schon bald wieder freigegeben.
Nachdem das Wetter heute deutlich besser als in den vergangenen Tagen war, konnten Helikopter aufsteigen. Entsprechende Lawinensprengungen haben am Vormittag stattgefunden. Dabei gingen keine neuen Lawinen mehr ab. Das Landratsamt spricht von "Es ist nicht viel Schnee gekommen".
In Balderschwang gehen unterdessen die Räumarbeiten weiter. So werden unter anderem Dächer vom Schnee befreit. Bis allerdings der Riedbergpass wieder befahren werden kann, dauert es noch. Auch hier laufen die Räumarbeiten, so Vogel. Vor allem sollen umsturzgefährdete Bäume herausgeschnitten werden, damit ein sicheres Befahren der wichtigen Verbindungsstraße wieder möglich ist. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Riedbergpass ab Mittwochmorgen wieder frei befahrbar ist. Auch alle Lifte und Loipen sollen dann wieder geöffnet sein.
Bayerns Minister für Bauen, Wohnen und Verkehr Hans Reichhart hatte sich am Montagnachmittag ein Bild der Lage vor Ort gemacht. Er bedankte sich bei den rund 70 Einsatzkräften und sicherte weitere Helfer zu, sollten diese benötigt werden.