Heute morgen gegen 4 Uhr, geriet ein 28-jähriger Fahrer eines Sattelzuges aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf der A 96 in Fahrtrichtung Lindau, kurz vor dem Kohlbergtunnel im Unterallgäu, ins Rutschen. Hierbei kollidierte er mit seinem Gespann zuerst mit der Mittelschutzplanke und im weiteren Verlauf mit der rechten Schutzplanke bis er schließlich mit seinem Auflieger quer zur Fahrbahn stehend seinen Endpunkt fand. Durch den Verkehrsunfall wurde der Kabelkanal des Sattelkraftfahrzeugs durchtrennt. Infolgedessen stand das Fahrzeug unbeleuchtet auf der A 96.
Ein nachfolgender 57-jähriger Autofahrer bemerkte den querstehenden Sattelzug zu spät und konnte trotz Ausweichmanöver eine Kollision mit dem Auflieger nicht verhindern. Hierbei wurde die rechte Fahrzeugseite des Autos zur Hälfte aufgerissen. Zwei weitere Fahrzeuge, ein Auto und ein Lkw, kollidierten mit dem Sattelzug. Während ein Gesamtsachschaden von rund 120.000 Euro entstand, wurden glücklicherweise keine Personen verletzt.
Die A 96 musste komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde hierzu an der Ausfahrt Stetten ausgeleitet. Beide Lkws sowie das Auto des 57-jährigen waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Auslaufender Diesel aus einer aufgerissenen Benzinkammer wurde durch die Feuerwehr Mindelheim gebunden. Mit Hilfe der Autobahnmeisterei Mindelheim und der Feuerwehr Mindelheim konnte der Verkehr auf der A 96 nach einer dreieinhalbstündigen Vollsperrung wieder freigegeben werden. (APS Memmingen)