Im Allgäu ist eine erste Bahnlinie aufgrund von Hochwassergefahr gesperrt worden. Grund sind starke Regenfälle und Tauwetter bis über 2.000 Meter hinaus. Zwischen den Oberallgäuer Städten Immenstadt und Kempten werden Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt. Schon am Nachmittag hatte das Wasserwirtschaftsamt in Kempten eine Warnung vor Hochwasser ausgegeben.
Die Sperre war nicht eingerichtet worden, weil Gleise schon unter- oder überspült wurden, sondern als reine Vorsichtsmaßnahme.
"Die Züge des alex-Süd verkehren ab sofort nur noch zwischen München und Kempten sowie zwischen Lindau und Immenstadt", heißt es in einer Pressemitteilung am Sonntagabend, kurz nach 23 Uhr.
"Es wird derzeit damit gerechnet, dass die Sperrung mindestens noch bis in die Nachmittagsstunden des morgigen Tages andauert. Wir bitten die Fahrgäste sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Lage zu informieren", so alex-Pressesprecher Jörg Puchmüller.
Die Bahn hatte am Abend nur auf eine "Störung zu Betriebsbeginn hingewiesen"
"Aufgrund witterungsbedingter Störungen ist am 24.12.2018 zum Betriebsbeginn zwischen Kempten und Immenstadt kein Zugverkehr möglich", schreibt dagegen die Deutsche Bahn AG.
Folgende Züge werden auf diesem Streckenabschnitt durch Busse ersetzt:
Zur Dauer der Streckensperrung teilte die Deutsche Bahn AG mit:
"Genaue Informationen zur Dauer der Störung liegen aktuell noch nicht vor. Sobald uns diese vorliegen werden wir Sie unverzüglich informieren."
Pegelstände aktuell:
Gegen 23:45 Uhr lag der Pegel der Iller an der Zöllbrücke bei Immenstadt bei 1,69 Meter. Seit 16 Uhr ist der Wasserstand um 52 Zentimeter gestiegen. Im gesamten Allgäu waren vor Mitternacht keine Meldestufen erreicht.
Aktuelle Informationen im "AllgäuWECKER" mit Marcus Baumann.
Ab 7 Uhr live bei Radio AllgäuHIT.