Die Staatsanwaltschaft in Kempten ermittelt gegen einen Priester. Auf seinem Computer seien "strafrechtlich relevante digitale Materialien" gefunden worden, teilte das Bistum Augsburg mit. Der Generalvikar habe den Priester mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt, heißt es.
Die Staatsanwaltschaft Kempten hat die Diözese Augsburg am Freitag, den 23.11.2018, darüber informiert, dass durch die staatlichen Strafverfolgungsbehörden ein Ermittlungsverfahren gegen einen Priester des Bistums eingeleitet worden ist. Dabei wird dem Verdacht auf Besitz strafrechtlich relevanten digitalen Materials auf dessen privaten Computer nachgegangen.
Wie es die entsprechenden Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz in einem solchen Fall vorsehen, wurde der beschuldigte Priester mit Wirkung vom 27.11.2018 und bis zum Abschluss des staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens durch den Generalvikar von seinem Dienst als Pfarrer freigestellt. Selbstverständlich gilt bis dahin für den Beschuldigten die Unschuldsvermutung. Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen und die Persönlichkeitsrechte des Beschuldigten können zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte erteilt werden.
Auf Anfrage von Radio AllgäuHIT wollte die Staatsanwaltschaft Kempten die genaue Region, z.B. den betroffenen Landkreis, nicht nennen. Es hanle sich aber um eine eher ländliche Gegend, hieß es.