Das Sportmagazin Kicker schreibt bereits von einer gescheiterten Regionalliga-Reform, weil sich die dafür gebildete Arbeitsgruppe am 14. November aufgelöst habe. Aus der Zentrale des Deutschen Fußballbundes (DFB) hört sich das anders an. Mit den erarbeiteten Vorschlägen will sich das DFB-Präsidium am 7. Dezember beschäftigen. Beschlossen werden soll die Regelung dann auf dem DFB-Bundestag im September 2019.
Ziel ist weiterhin die Reduzierung von bislang fünf auf bundesweit nur noch vier Regionalliga-Staffeln, deren Meister dann alle direkt in die 3. Liga aufsteigen. Der Vorschlag sieht vor, dass die Regionalligen Südwest und West beibehalten werden. Die Klubs der Regionalligen Nord, Nordost und Bayern sollen auf zwei Staffeln verteilt werden. Sollen sich die drei betroffenen Verbände sich nicht darauf verständigen können, hätten Sie laut DFB „eine genaue Begründung darzulegen, wie stattdessen die beiden Aufsteiger in ihrem Gebiet zu ermitteln sind“.
Bayern hat bislang als mitgliederstärkster Verband und flächenmäßig größtes Bundesland auf eine eigene Staffel gepocht. Sollte es zu einer Regionalliga Südost kommen, dann ginge die Reise der bayerischen Vertreter auch nach Thüringen und Sachsen – der Anteil der bayerischen Vertreter würde schrumpfen. Der FC Memmingen wird die weitere Entwicklung verfolgen, hat aber zunächst den Verlauf der weiteren Runde im Fokus. Am Donnerstagabend wird auf der Mitgliederversammlung bekanntgeben, ob aufgrund der guten sportlichen Situation eine Bewerbung für die 3. Liga abgegeben und das Lizenzierungsverfahren durchlaufen wird.(pm)