Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in Kaufbeuren gesunken. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes Bayern landeten im Jahr 2017 insgesamt 18 Kinder und Jugendliche aus Kaufbeuren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.
Darunter sind auch Fälle, in denen junge Kaufbeurer in Kliniken anderer Regionen Bayerns behandelt wurden. Im Vergleich zu 2016 sank die Zahl der Betroffenen um 28 Prozent. Die Krankenkasse DAK-Gesundheit setzt ihre Präventionsarbeit konsequent fort und startet die Kampagne "bunt statt blau" auch im kommenden Jahr.
"Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu", sagt Sabine Bauer, von der DAK-Gesundheit in Kaufbeuren. "Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Solche wichtigen Gesundheitsthemen sollten in den Schulalltag einfließen."
2019: Zehn Jahre "bunt statt blau"
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch im nächsten Jahr die erfolgreiche Kampagne "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen" in Kaufbeuren fort. Zum zehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region werden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 95.000 junge Künstler teil.(pm)