Um den Wolf im Allgäu ist es in den vergangenen Tagen sehr ruhig gewesen. Laut dem Landesamt für Umwelt in Augsburg hat es keine neuen Risse oder Sichtungen gegeben. Das hat ein Sprecher am Donnerstag gegenüber Radio AllgäuHIT bestätigt.
Dies sei aber kein Hinweis darauf, dass das Tier weitergezogen sei. Vielmehr könne sich der Wolf auch von Wildtieren ernähren. Die Auswertung von DNA-Strängen hat bislang ergeben, dass wohl nur ein Wolf im Oberallgäu unterwegs ist. Dass es mehrere Tiere sein könnten, hält das Landesamt für Spekulationen. Einen Beweis dafür gebe es nicht, so der Sprecher weiter.
Die Analyse genetischer Spuren hat bei den am 27. August 2018 bei Immenstadt tot aufgefundenen Schafen einen Wolf als Verursacher bestätigt. Weitere Ergebnisse zur näheren Bestimmung des Wolfes stehen noch aus. Die Nutztierhalterin erhält eine Entschädigung aus dem Ausgleichsfonds Große Beutegreifer. Zuvor waren bereits Ende Juli und Anfang August in Burgberg, Rettenberg und Wertach Kälber vom Wolf gerissen worden.