Ein goldenes Händchen bewies Sonthofens Trainer Yusuf Bakiricolgu beim 4:2 (1:2) Sieg seines 1. FC Sonthofen zu Hause gegen den Regionalliga-Absteiger FC Unterföhring. Nach dem Pausenrückstand brachte er Pirmin Vogler und Ylber Myrta. Die beiden sorgten für frischen Schwung und Eigengewächs Vogler steuerte zwei Treffer bei.
Die Partie begann eigentlich genau nach dem Geschmack der Hausherren. Acht Minuten waren vorbei, da starteten sie auf dem rechten Flügel einen vielversprechenden Angriff. Über Sam Buchmann und Kapitän Manuel Wiedemann landete der Ball bei Kevin Haug. Der Sonthofer Mittelstürmer zog auf und davon und traf zur 1:0 Führung. Dieser Vorsprung sorgte beim FCS jedoch nicht für die nötige Sicherheit. Die Gäste gingen in der Folge früh drauf und zwangen die Oberallgäuer immer wieder zu Fehlern. Leonard Mayer gelang kurz darauf der 1:1 Ausgleich. Erneut Mayer brachte Unterföhring in der 17. Minute mit einem sehenswerten Treffer in den Winkel gar mit 2:1 in Führung. Auf der Gegenseite hätte Gregor Mürkl Augenblicke später wieder ausgleichen können. Der beste Sonthofer knallte wenig später einen Freistoß knapp daneben und ließ auch seine dritte gute Möglichkeit ungenutzt. Das hätte sich beinahe gerächt, doch Bittner scheiterte im Eins zu Eins an Torwart Lucas Bundschuh.
Kurz nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren mit einem Doppelschlag die Partie zu ihren Gunsten. Mürkl hatte in den Rücken der Gästeabwehr gepasst und Jannik Keller vollendete zum 2:2. Auch die Sonthofer Führung kam über die Außenbahn zu Stande. Erneut Mürkl setzte Primin Vogler in Szene, der zum 3:2 traf. Die Oberallgäuer kontrollierten jetzt Ball und Gegner, ließen aber zunächst weitere Chancen ungenutzt. Erst Pirmin Vogler machte mit seinem zweiten Treffer in der 80. Minute den Deckel drauf. Der Doppeltorschütze, der sich im letzten Vorbereitungsspiel verletzt hatte und lange fehlte, sagte später: „Es freut mich sehr, dass ich der Mannschaft mit meinen beiden Toren helfen konnte. Ich habe über die Außenbahn versucht Druck zu machen. Das hat toll geklappt, weil ich zweimal super ins Szene gesetzt worden bin“. (pm)