Am Montag wurden bei Immenstadt drei Schafe tot aufgefunden und den Behörden gemeldet. Experten waren umgehend vor Ort, haben den Vorfall dokumentiert und genetische Proben genommen. Die Tiere wurden anschließend für eine veterinärmedizinische Untersuchung abgeholt, deren Ergebnisse nun vorliegen: Die Spuren deuten auf einen großen Kaniden als Verursacher, was den Wolfsverdacht erhärtet. Weitere Erkenntnisse soll die Analyse der genetischen Spuren am nationalen Referenzlabor bringen. Ein am Mittwoch im Internet veröffentlichtes Foto mit einem wolfartigen Tier wurde von Experten als Wolf identifiziert. Das Foto entstand nach Angaben im Internet bei einer Bergtour am Siplingerkopf im Gunzesrieder Tal, Gemeinde Blaichach.
Für das am 04.08.2018 bei Wertach gerissene Kalb konnte die genetische Detailuntersuchung keine weiteren Hinweise zu Geschlecht und Herkunft geben. Die nur bruchstückhaft erhaltenen genetischen Sequenzen wiesen eine Übereinstimmung mit den Genspuren auf, die am 27.07.2018 in Burgberg gesichert wurden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um dasselbe Tier handelt ist groß, kann jedoch nicht abschließend sicher beurteilt werden.
Am 26.08.2018 wurden bei Bad Hindelang vier abgestürzte Kälber aufgefunden. Auch hier wurde standardgemäß der Vorfall dokumentiert und eine veterinärmedizinische Untersuchung vorgenommen. An den Tieren wurden keine Verletzungen durch einen großen Beutegreifer vorgefunden. Es wird allerdings vermutet, dass die Tiere durch einen Wolf erschreckt wurden und dadurch abstürzten. Zudem wurden entsprechende Haare und Losung (Kot) entdeckt. Auch hier laufen Analysen.