Wegen eines Gasaustritts waren am Mittwochnachmittag Polizei und Feuerwehr im Ostallgäuer Lechbruck im Einsatz. Gefahr für Anwohner bestand nach derzeitigem Kenntnisstand nicht. Kurz vor 14 Uhr erreichte die Integrierte Leitstelle Allgäu ein Notruf von der Baustelle eines Discounters, der wegen Umbauarbeiten nicht geöffnet war. Dort war kurz zuvor im Freien eine Gasflasche umgestürzt und Leck geschlagen. Wegen des unkontrolliert austretenden Gases wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert.
Die Einsatzkräfte sperrten den unmittelbaren Gefahrenbereich ab und informierten Anwohner über die Lage und baten darum, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zwischenzeitlich steht fest, dass die Gasflasche 45 Kilogramm fassen kann. Der tatsächliche Inhalt zum Zeitpunkt des Vorfalls ist nicht bekannt. Bei dem Gas handelt es sich um ein Kältemittel, welches schwerer als Luft und kein Explosivstoff ist. Allerdings ist es geeignet, ernstzunehmende Gesundheitsschädigungen hervorzurufen.
Neben der Füssener Polizei waren die Feuerwehr Lechbruck und umliegende Feuerwehren im Einsatz. Ebenso wurde der Gefahrguttrupp der Feuerwehr Kaufbeuren angefordert um Messungen durchzuführen; diese erfassten auch umliegende Kellerräume. Seitens der Polizei wird geprüft, wie es zu dem Sturz der Gasflasche kommen konnte. Verletzt wurde bis zum späten Nachmittag niemand.