Ein oder mehrere Wölfe haben im Oberallgäu Weidevieh gerissen. Bislang konnte per DNA-Analyse ein männlicher Wolf nachgewiesen werden. Nach einem neuerlichen Vorfall am Mittag bei Immenstadt, bei dem drei Schafe getötet wurden, gehen die Überlegungen weiter, ob nicht mehrere Wölfe im Landkreis unterwegs sind. Nun hat sich auch der FDP-Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae eingeschaltet: Allgäu und Wölfe passen für ihn nicht zusammen.
"Die Vorstellung, dass Wolf, Mensch und Nutztier auf Dauer ohne Komplikationen zusammen leben können, ist eine romantische Illusion. Das heißt ja nicht, dass der Wolf automatisch zum Totalabschuss freigegeben wird. Beispielsweise können die großen Beutegreifer in den Nationalparks einen Lebensraum finden. In landwirtschaftlich und touristisch intensiv genutzten Gebieten wie dem Allgäu kann das Nebeneinander mit dem Wolf aber nicht auf Dauer gut gehen. Deswegen muss in bestimmten Fällen auch eine Bejagung des Wolfs erlaubt sein", so Thomae.