Mit einem Teddy im Arm lässt sich Vieles besser ertragen, denn der kuschelige Bär tröstet und gibt ein Gefühl von Geborgenheit und Schutz - das wissen die meisten von uns aus eigenen Kindertagen. Aus diesem Grund stattet der bundesweit tätige Verein Kleine Patienten in Not e.V. regelmäßig Rettungsdienste, Kinderkliniken, Feuerwehren und die Polizei mit Benny, dem Tröstebären aus. Gerade durften sich die Johanniter im Allgäu zum wiederholten Mal über 80 der pelzigen Gesellen freuen. Diese werden bei rettungsdienstlichen Einsätzen an kleine Patienten verschenkt.
Bei der Übergabe der 80 neuen Tröstebären schilderte Ralph Wendling, 1. Vorstand des Vereins Kleine Patienten in Not e.V., das Szenario, wenn kleine Kinder beispielsweise nach einem Unfall oder aufgrund einer schweren akuten Erkrankung vom Rettungsdienst abgeholt und ins Krankenhaus gebracht werden müssen: „Kinder denken und fühlen anders als Erwachsene. Sie können mit Schmerzen noch nicht so gut umgehen, weil sie diese nicht verstehen. Hinzu kommen fremde Menschen und eine Angst machende Umgebung im Rettungswagen und Krankenhaus. Wenn die Kinder dann einen Tröstebären vom Rettungsdienstpersonal geschenkt bekommen, erleben sie trotz der Ausnahmesituation eine kleine Freude. Mit Benny im Arm verhalten sie sich ruhiger, verlieren einen Teil ihrer Angst und fühlen sich getröstet.“
Robert Gast, Dienststellenleiter der Johanniter in Kempten und selbst im Rettungsdienst tätig, kann dies nur bestätigen. „Der kleine Bär ebnet uns den Weg zu den kleinen Patienten und lenkt sie ein wenig von der Notfallsituation ab. Das ist oft wirkungsvoller als manche Medizin. Ich glaube, ich spreche für alle Rettungsdienstler, wenn ich sage, dass wir sehr dankbar für die plüschigen Unterstützer sind.“ Seit dem 01.Januar 2017 sind insgesamt 7129 Tröstebären an verschiedene Hilfsorganisationen oder an die Krankenhäuser im Allgäu gegangen.(pm)