Gut gespielt, aber es hat nicht ganz gereicht, lautet das Fazit des 1.FC Sonthofen bei der 1:3 (0:1) Auswärtsniederlage im Spitzenspiel der Fußball-Bayernliga beim TSV Schwabmünchen. Dem FCS fehlte vor der Pause im Abschluss die Durchschlagskraft. Da zeigten die Hausherren ihre ganze Klasse und gewannen deshalb verdient.
Von Beginn an war es ein offener Schlagabtausch mit einer Menge Tempo. Beide Mannschaften taktierten nicht lange und suchten ihr Heil in der Offensive. Sonthofen hatte zunächst Oberwasser und Keller sowie Mürkl verpassten es aber ihre Farben in Führung zu schießen. Dann wäre Kesici durch gewesen, doch der Linienrichter hob die Fahne und endschied auf Abseits. Auf der Gegenseite brachte Merane die Hausherren in der 38. Minute mit ihrer ersten Torchance in Führung. Kurz vor der Pause die nächste kritische Situation, wo sich die Gäste ungerecht behandelt fühlten. Kesici schirmte auf dem rechten Flügel den Ball mit seinem Körper ab und hatte nach innen zu dem frei vor dem Tor stehenden Keller gepasst. Der Unparteiische wertete das als Foulspiel. „Keller sagte später: „Die Kugel hätte ich nur noch einschieben brauchen. Da liegst du zur Pause 0:1 hinten und weißt gar nicht warum“.
Nach dem Seitenwechsel ließ FC-Stürmer Haug eine weitere Möglichkeit liegen. Der Tabellenführer hatte da wesentlich mehr Durchschlagskraft und Maiolo stellte in der 55. Minute mit einem sehenswerten Tor aus 20 Metern in den Winkel zum 2:0 für seine Farben die weichen auf Sieg. Sonthofen machte jetzt auf und kassierte in Unterzahl, Mori erhielt in der 64. Minute Gelb-Rot, prompt durch D’Almeida (65.) das 3:0. Den Schlusspunkt in der unterhaltsamen Partie setzte Patrick Littig eine Viertelstunde vor dem Ende mit seinem Tor zum 1:3 Endstand. FC-Coach Yusuf Bakircioglu war mit der Leistung seines Teams und vor allem mit der Moral nach dem Rückstand, trotz der Niederlage zufrieden: „Da hat meine Mannschaft weiter nach Vorn gespielt. So ist es halt im Fußball, wenn man die Tore nicht macht, wird man dafür bestraft. Mit der Knackpunkt war für mich allerdings die Gelb-Rote Karte, da hätte ich mir in der fairen Begegnung mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Unter dem Strich war Schwabmünchen aber einfach cleverer und vor dem Tor effektiver“. (pm)