Immenstadts Bürgermeister Armin Schaupp hat eine Haushaltssperre erlassen. Das berichtet die SPD-Stadtratsfraktion auf ihrer Internetseite. Hintergrund seien ausbleibende Einnahmen, die bereits einkalkuliert waren und die Einsparungen in sechsstelliger Höhe nötig machen.
Zwar dürfte es für die Stadt dieses Jahr noch mit einem blauen Auge davonkommen, doch spätestens nächstes Jahr holen die Schulden die Kommune ein. Laut SPD fehlt dann ein Betrag in siebenstelliger Höhe, um die Kosten zu decken.
Bereits dieses Jahr sei die Haushaltsprognose falsch gewesen. Es sei mit "Luftschloss"-Einnahmen kalkuliert worden, wie höheren Gewerbesteuer-Zuwendungen oder auch Erlösen aus Grundstücksverkäufen, die dann so nicht eingetreten wären, heißt es. Das siebenstellige Loch im nächsten Haushaltsjahr erklärt die SPD-Fraktion im Immenstädter Stadtrat so: "Man fahre ständig auf Sicht" - Und das könne nicht gut gehen.
Neue Schulden sind für Immenstadt aber auch keine Lösung. Schon jetzt liegt die Pro-Kopf-Verschuldung laut SPD bei 4.000 Euro.