Nach Abschluss der Ermittlungen zum Brand vom 26. Mai 2018 in Memmingen(wir berichteten), bei dem ein 30-jähriger Mann zu Tode kam, konnte eine fahrlässige Brandentstehung in der Küche bestätigt werden. Demnach entzündete sich vergessenes Essen auf dem Küchenherd, während der Mann schlief. Durch die entstandenen Rauchgase verstarb der Mann letztendlich.
Ursprüngliche Meldung:
Gegen 4 Uhr stellte eine Passantin aus einer Wohnung in der Webergasse eine starke Rauchentwicklung fest und verständigte die Feuerwehr. Das alte Mehrfamilienhaus beherbergt drei kleine Wohnungen. Aus der Wohnung im ersten Stock drang starker Qualm. Der Rauchmelder hatte ausgelöst. Die Feuerwehr konnte nur mit Atemschutz das Gebäude betreten. Sie holte noch eine 75-jährige Bewohnerin aus dem Haus. Diese erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde in das Krankenhaus verbracht.
In der betroffenen Wohnung im ersten Stock wurde eine leblose Person aufgefunden. Es handelte sich dabei um einen 30-jährigen englischen Staatsangehörigen, der zurzeit bei dem Wohnungsinhaber wohnt. Auf Grund der Auffindesituation wird von einer Rauchgasvergiftung ausgegangen. Der Wohnungsinhaber selber war nicht zu Hause.
Es entstand ein Brandschaden von ca. 100.000 €.