Unter dem Titel „Aesthetic“ präsentiert die junge Künstlerin Teresa Bertling ihre Werke in der MTA-Schule in Kempten (Memminger Straße 10). Bis 15. Dezember können die 21 Bilder jeweils freitags von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden. Die 18-Jährige ist gebürtige Kemptenerin. Seit vier Jahren malt sie autodidaktisch, überwiegend mit Acrylfarben.
„Ästhetik bedeutet wörtlich Wissenschaft von der Wahrnehmung bzw. sinnlichen Erkenntnis, das heißt alles, was unsere Sinne bewegt, ist ästhetisch: Schönes, Wohlgefälliges, Geschmackvolles, aber auch Hässliches, Unangenehmes“, sagt die 18-Jährige. So sind in dieser Ausstellung neben harmonischen Landschaftsbildern („Wald der Schwäne“) und Stillleben („Rose“) auch Exponate („broken“, „alone“) zu sehen, die den Betrachter unangenehm berühren und nachdenklich stimmen.
So unterschiedlich wie die Motivwahl ist auch die Darstellungsweise von Teresa Bertling: realistisch-detailgetreu, impressionistisch („Sommerabend“) in leuchtend-kräftigen Farben oder reduziert auf wenige Grautöne. Bei der Vernissage freute sich Schulleiter Dr. Uwe Vry über das bemerkenswerte Kunstschaffen der MTA-Schülerin und die Premiere einer Kunstausstellung in der Schule für Medizinisch-Technische Assistenten des Klinikverbundes Kempten-Oberallgäu. (PM)