Als klarer Außenseiter angetreten unterlag der EV Füssen beim
Oberligaabsteiger Höchstadt am Ende deutlich mit 2:7 (0:2, 1:2, 1:3). Über
lange Strecken hielt die junge EVF-Mannschaft aber sehr gut mit, und wurde
insgesamt etwas unter Wert geschlagen.
Mit siebzehn Spielern im Kader, die in der letzten Saison noch höherklassig
aktiv waren, lag die Favoritenrolle klar bei den gastgebenden Alligators.
Diese hatten auch die erste große Chance des Spiels, danach tauchten aber
Schmid und Krötz jeweils frei vor dem gegnerischen Tor auf, vergaben
jedoch. Bei Füssener Überzahl verlor dann ein junger Spieler im Aufbau die
Scheibe, und der HEC ging per Alleingang in Führung. Auch dem 2:0 kurze
Zeit später ging ein Fehlpass der Schwarz-Gelben voraus. Kurz vor
Drittelende scheiterte Besl frei am starken Schnierstein im Gehäuse der
Gastgeber.
Das zweite Drittel gehörte zunächst klar der Mannschaft von Trainer Thomas
Zellhuber. Belohnung war der schnelle Anschlusstreffer, und der Ausgleich
lag in der Luft. Er fiel aber nicht, im Gegenteil machten die routinierten
Topstürmer von Höchstadt erneut in Unterzahl das 3:1. Als nach einem
weiteren Fehlpass im Aufbauspiel der vierte Treffer hingenommen werden
musste, war das eine Vorentscheidung.
Im letzten Abschnitt hatte zunächst Wiedemann frei vor dem gegnerischen Tor
die Chance zum zweiten Treffer, in Unterzahl fiel aber kurz darauf das 5:1.
Nadeau und Keller vergaben weitere große Möglichkeiten, ehe doch noch der
zweite Füssener Treffer fiel. Zwei Tore in der Schlussphase gegen nun
resignierende Füssener bedeuteten den 7:2-Sieg des Favoriten.
Fazit: Ohne Florian Simon, Nikolas Oppenberger und Andreas Schorer zeigte
der EVF gegen den letztjährigen Oberligisten über weite Strecken ein gutes
Auswärtsspiel, machte sich durch Fehler im Aufbauspiel und zu viele
vergebene Chancen das Leben aber selbst schwer. Die individuelle Klasse der
Gastgeber sorgte schlussendlich für das deutliche Ergebnis. Höchstadt
siegte verdient, aber um ein paar Treffer zu hoch. (MiL)