Warme Naturfarben und ein gedämpftes Licht zeichnen den neuen Verabschiedungsraum der Klinik Immenstadt aus. Der Bildhauer Matthias Buchenberg aus Vorderburg und der Künstler Jürgen („Giorgio“) Moos aus Bräunlings haben für die Innenausstattung gesorgt. Bisher habe es keinen würdigen Rahmen für den Abschied von den Verstorbenen gegeben, sagte Geschäftsführer Michael Osberghaus.
Er bedankte sich ausdrücklich beim Aufsichtsratsvorsitzenden des Klinikverbunds Kempten-Oberallgäu, Landrat a.D. Gebhard Kaiser, der sich sehr für die neue Räumlichkeit eingesetzt, und bei der Ilona-Reining-Stiftung, die mit 70.000 Euro die Maßnahme ermöglicht habe.
Sein Dank galt aber auch den Künstlern, die zusammen mit den Klinikseelsorgern Benno und Hanna Driendl sowie Vertretern anderer Konfessionen und Religionsgemeinschaften, die gelungene Ausgestaltung geschaffen haben. Vornehmlich Holz aus der Kernesche hat Buchenberg für die Möblierung verwandt. „Die Kernesche hat mehr Leben“, sagte der Bildhauer. „Und Tod gehört zum Leben.“ Ähren als Symbol neuen Lebens hat Jürgen Moos für die mit senkrechten Holzstreben gegliederten Glaswände zum Vorraum gewählt. „Ähren sind neutral“, so Buchenberg. Denn nach dem Willen der Klinik sollen sich die Angehörigen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit verabschieden können.
Nach der Segnung durch Stadtpfarrer Anton Siegel und seine evangelische Amtskollegin Marlies Gampert bedankte sich Stiftungsvorstand Alfred Hollfelder dafür, dass die Gelder auf eine „so wunderbare Weise“ eingesetzt worden seien.