In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kontrollieren Beamte der Lindauer Schleierfahndung einen Fernreisebus mit Fahrtziel Rom/Italien. Bei dieser Kontrolle konnten die Fahnder wieder etliche Verstöße feststellen.
Unter den Reisenden war ein 35-jähriger Bosnier, welcher sich mit einem abgelaufenen bosnischen Reisepass sowie italienischen Papieren auswies. Im Rahmen der Überprüfung stellte sich jedoch heraus, dass der Bosnier, nachdem er seine italienischen Papiere erhalten hatte und somit über einen verfestigten Aufenthalt in Italien verfügte, einen Asylantrag in Deutschland gestellt hat und seitdem hier wohnhaft ist. Nach kurzer Zeit händigte er auch seine deutschen Papiere für das Asylverfahren aus. Auf Grund dieser Feststellungen wurde gegenüber dem Bosnier ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Sozialleistungsbetruges eingeleitet. Nach dem Ende der Sachbearbeitung entschied sich der Bosnier für ein weiteres Leben in Deutschland. Seine italienischen Papiere wurden sichergestellt und werden der zuständigen Ausländerbehörde zugestellt.
Bei drei weiteren Insassen wurde je eine Straftat des illegalen Aufenthalts ohne gültigen Aufenthaltstitel festgestellt. Diese drei Insassen konnten nach Abschluss der Sachbearbeitung ihre Reise nach Italien fortsetzen.
Gegen zwei weitere Fahrgäste konnten im Rahmen der Kontrolle Fahndungsnotierungen zur Aufenthaltsermittlung festgestellt werden. Ein 32-jähriger weiblicher Fahrgast wurde von den italienischen Behörden und ein 46-jähriger männlicher Fahrgast von einer deutschen Staatsanwaltschaft gesucht. Nachdem ihre aktuellen Anschriften ermittelt wurden, konnten auch diese Fahrgäste die Reise fortsetzten.
(Polizeiinspektion Fahndung Lindau)