Der Sommer 2017 - für die Klimatologen aus buchhalterischen Gründen der Zeitraum 1.6. bis 31. 8. - war im Alpenraum in diesem Jahr der drittwärmste seit Messbeginn vor über 100 Jahren! Mit dem Monatswechsel ging der Sommer im Allgäu, am Bodensee und im Kleinwalsertal ziemlich abrupt zu Ende und der am Samstagabend zu Ende gehende September 2017 schließt trotz der milden letzte Tage insgesamt um 1 bis 2 Grad zu kalt ab, in den Bergen sogar um fast 3 Grad!
Am wärmsten war es bereits am 5. September mit 19 (Kleines Walsertal, Oberjoch) bis 24 (Lindau) Grad, am kältesten am 21. mit 5 (Lindau) bis -1 (Oberstdorf) Grad.
Mit 50 (unteres Unterallgäu) bis 265 (Nebelhorn) mm oder l/m² fiel vor allem am Alpenrand deutlich mehr Niederschlag als üblich - und das mehrfach bis unter 2000 Meter als Schnee.
Entsprechend blieben die Sonennscheinstunden unter den langjährigen Erfahrungswerten: Mit knapp 100 (Allgäuer Alpen) bis 170 (Bodensee) Stunden gab es nur 70 (Ostallgäu) bis 90 (Bodensee) Prozent der üblichen Stunden.
Der Oktober beginnt auch alles andere als "golden": atlantische Störungen bringen übers Wochenende immer wieder Wolken und Regen, am Dienstag sorgt ein Sturmtief bei England (Überreste des Hurrikans MARIA) auch bei uns für unbeständiges Wetter mit Regen, starkem Wind sowie Abkühlung - zum Mittwoch hin fällt wieder Schnee bis unter 2.000 Meter.
Insgesamt soll der Oktober 2017 temperatur- und niederschlagsmässig normal und durchschnittlich ausfallen, aber doch mehr Sonnenschein als üblich bringen!
Der Winter wird übrigens - nach allen seriösen Klimahochrechnungen insgesamt wieder viel zu warm und mit vielen Westwindlagen auch zu feucht.