LINDAU. Derzeit befinden sich noch immer mehrere Einsatzkräfte in einem Bergungseinsatz im sogenannten „Kleinen See“, nachdem ein abgesunkenes Sportboot gemeldet wurde. Es ist eine erhebliche Menge an Flüssigkeiten ausgelaufen. Taucher waren im Einsatz.
Gegen 14 Uhr bemerkte gestern ein Passant ein teilweise abgesunkenes Motorboot und verständigte die Integrierte Leitstelle Allgäu. Von dort wurden die Feuerwehr Lindau und die Polizei Lindau verständigt.
Die Einsatzkräfte stellten das rund sieben Meter lange Motorboot ebenfalls fest. Dieses war mit dem Heck abgesunken und bereits mit dem Antrieb auf Grund gestoßen. Durch auslaufende Betriebsstoffe entstand ein Ölfilm von geschätzten 1.500 Quadratmetern; eine Ölsperre ist sofort ausgebracht worden.
Die Lindauer Feuerwehr und die Wasserschutzpolizei Lindau sind im Einsatz. Ebenso das Technische Hilfswerk Lindau unter anderem mit deren Tauchern. Die Einsatzkräfte sicherten das Boot und bereiten dessen Bergung vor. Hierzu wurden unter anderem Hebesäcke angebracht.
Die Beamten der Wasserschutzpolizei haben die Ermittlung zur noch unbekannten Ursache des Vorfalls aufgenommen. Ebenfalls vor Ort war das Wasserwirtschaftsamt Kempten.
Wegen der Ölsperre können derzeit die Boote an den Stegen 8 und 9 nicht auslaufen; diese Einschränkung wird nach jetziger Einschätzung das gesamte Wochenende über andauern.
(PP Schwaben Süd/West)