In 35 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten fördert das Bayerische Sozialministerium derzeit hauptamtliche Ehrenamtskoordinatoren. Diese sind für ehrenamtliche Helfer, Helferkreise und Initiativen erste Anlaufstelle bei allen Fragen rund um das Thema Asyl. Im Allgäu ist Kaufbeuren Vorreiter.
Bayerns Sozialministerin Emilia Müller zog heute Bilanz: „Die große Nachfrage zeigt uns: das als Modellprojekt im Jahr 2015 gestartete Förderprogramm ist ein voller Erfolg. Damit haben wir in den 35 teilnehmenden Kommunen die Rahmenbedingungen geschaffen, um ehrenamtliches Engagement noch besser zu koordinieren. Die Koordinatoren stehen den freiwilligen Helfern mit Rat und Tat zur Seite. Hierfür stellen wir allein im Jahr 2017 2,5 Millionen Euro bereit.“
Die Ehrenamtskoordinatoren sind in den Landkreisen und kreisfreien Städten zentrale Ansprechpartner für engagierte Asylhelfer, aber auch für die Behörden vor Ort. Sie vernetzen die regionalen Akteure, klären Helfer auf, die sich engagieren wollen und bieten Schulungen für Ehrenamtliche an. Zudem beraten sie zu den Rahmenbedingungen des ehrenamtlichen Engagements. „Ehrenamtliches Engagement ist gelebte Solidarität und eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft. Deshalb setzen wir mit den Ehrenamtskoordinatoren ein Zeichen, dass wir die ehrenamtlich Tätigen in besonderem Maße wertschätzen“, so Müller.
Die vielen Ehrenamtlichen in den Kommunen leisten einen großartigen Beitrag, um den Neuankömmlingen den Weg in unsere Gesellschaft zu weisen. Die Ministerin betonte: „Wir hoffen, dass noch weitere Kommunen die Förderung in Anspruch nehmen werden. So können möglichst viele Ehrenamtliche von den professionellen Strukturen vor Ort profitieren. Dies kommt insbesondere den Asylbewerberinnen und Asylbewerbern zugute.
Interessierte Landkreise und kreisfreie Städte können eine Förderung von bis zu 30.000 Euro bei der Regierung von Mittelfranken beantragen.