Kempten: Rund zwei Millionen Katzen leben derzeit in Deutschland auf der Straße – und es werden immer mehr. Anlässlich des heutigen internationalen Tags der Katze macht die Europaabgeordnete Ulrike Müller auf das Leid dieser Katzen aufmerksam und fordert eine Kastrationspflicht.
„Es ist so wichtig, dass jeder seine Katze oder seinen Kater kastrieren lässt – vor allem wenn sie Freigänger sind. Nur dann kann die Zahl der Katzen, um die sich niemand kümmert, langfristig reduziert werden“, erklärt Müller.
Eine Katze kann zwei bis dreimal im Jahr trächtig werden und bekommt durchschnittlich vier bis sechs Junge – daraus ergeben sich dramatische Zahlen.
Viele freilebende Katzen – krank und unterernährt – sind dann auf die Hilfe von Menschen angewiesen. „Unsere Tierheime und Tierschutzvereine leisten eine enorme Arbeit. Allerdings kommen sie dabei an ihre Grenzen, gerade in der Urlaubszeit“, weiß Müller. Die Europaabgeordnete schließt sich den Forderungen des Deutschen Tierschutzbundes an und setzt sich für ein Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsgebot für alle Freigängerkatzen ein.
(Ulrike Müller)