Bereits seit mehreren Jahren gilt eine neue Regelung für alle in Deutschland zugelassenen Pkw, Lkw und Busse: eine Warnweste im Fahrzeug ist Pflicht. Doch diese Regelung ist noch längst nicht jedem bekannt. Der Start der Sommerferien im Freistaat Bayern bietet einen guten Anlass, um an die Vorteile, die Notwendigkeit und die Pflicht, mindestens eine Warnweste im Auto mitzuführen, hinzuweisen.
Die Johanniter raten, in jedem Fahrzeug nicht eine, sondern idealerweise vier Warnwesten zu deponieren. „Im Notfall sollte die ganze Besatzung eines Fahrzeugs im Verkehr zu sehen sein. Das ist entscheidend.“, weiß Markus Adler, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Allgäu. Wer einen Unfall oder eine Panne hat, sollte schon vor Verlassen des Fahrzeugs die Signalweste anlegen. Aus diesem Grund empfehlen die Johanniter die Warnkleidung immer mit Bedacht zu verstauen. In einigen Ländern ist das Kleidungsstück schon für alle Fahrzeuginsassen Pflicht. Bei Verstoß drohen hohe Geldbußen. Die Johanniter empfehlen deshalb, vor jeder Reise ins Ausland die jeweilige Regelung zu überprüfen.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt, den viele Autofahrer vor der Reise vergessen, ist der Blick in den Verbandkasten: Ist er noch vollständig? Der kleine Lebensretter ist für jeden PKW vom Gesetzgeber verbindlich vorgeschrieben, die DIN Norm 13164 regelt seinen Inhalt. Unter anderem gehören Wundpflaster, Verbandspäckchen, Mullbinden und eine Rettungsdecke hinein, aber auch Einmalhandschuhe und eine Erste-Hilfe-Schere zählen zur Grundausstattung. Prüfen Sie jetzt Ihren Verbandskasten und Ihre Warnwesten und sorgen Sie so für Ihre Sicherheit im wohlverdienten Urlaub!