In Immenstadt kollidierte am Freitagnachmittag gegen 14:45 Uhr ein Zug mit einer Person mit Rollator. Diese überquerte einen Bahnübergang in der Liststraße zur Mummener Straße trotz geschlossener Halbschranken und rotem Warnlicht. Der Mann (86) wurde duch den Zusammenprall tödlich verletzt.
Im Zug hielten sich, nach Angaben des alex-Betreibers "Länderbahn" , zu diesem Zeitpunkt rund 65 Fahrgäste auf. Die Polizei spricht von 30 Zuginsassen. Nach ersten Angaben blieben alle unverletzt, mussten aber bis zum Eintreffen der Bundespolizei durch Mitarbeiter des "alex" betreut werden. Der Lokführer hatte nach Polizeiangaben noch eine Notbremsumg eingeleitet, konnte den Unfall aber nicht mehr verhindern. Er erlitt einen Schock und kam in ärztliche Behandlung.
Es waren etwa 35 Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei im Einsatz. Ferner war ein Kriseninterventionsteam vor Ort. Der Bahnübergang war für rund zwei Stunden komplett gesperrt. Die Zuginsassen konnten ihre Fahrt mittels eines bereitgestellten Busses fortsetzen.
Bahnhof Blaichach vorübergehend Wendestation für Züge
Darüber hinaus hatte die Deutsche Bahn AG einen Schienenersatzverkehr zwischen Immenstadt und Blaichach mit Bussen eingerichtet. Züge aus München endeten in Immenstadt. Züge aus Richtung Oberstdorf kommend hatten ihren Endhaltepunkt vorübergehend in Blaichach. (19:15 Uhr)
(KORREKTUR: Die Länderbahn berichtete in einer Pressemitteilung zunächst von einer Person im Rollstuhl, die Polizei spricht dagegen von sicheren Erkenntnissen, dass es sich um eine Person mit Rollator gehandelt hat.)