Einen verdächtigen Anruf meldete ein Waaler Bürger bei der Polizei. Dieser hatte auf seinem Anrufbeantworter eine Bandansage eines angeblichen Inkassobüros, welches vorgab, einen Pfändungsbeschluss zu haben.
Es wurde gebeten, eine Rufnummer mit Berliner Vorwahl (030) zurückzurufen oder die Eins zu drücken. Da der Mann keinerlei finanzielle Probleme hat, rief er dort nicht zurück, sondern verständigte die Polizei. Einen fast gleichen Anruf meldete kurz darauf eine Frau aus Jengen. Sie war selbst am Telefon und hatte auf Aufforderung die Zwei gedrückt, worauf jedoch die Verbindung abbrach.
Betrüger versuchen mit derartigen Anrufen ahnungslose Bürger zum Drücken einer Taste zu bewegen, worauf der Anruf meist zu einer sehr teuren Hotline weitergeleitet und die Leute dort lange hingehalten werden. Die angezeigte Rufnummer ist oft nicht existent.
Die Polizei empfiehlt, in solchen Fällen keinerlei Taste zu drücken oder zurückzurufen, sondern den Rufnummernmissbrauch der Bundesnetzagentur über ein Online-Beschwerdeformular zu melden (www.bundesnetzagentur.de). Sollte eine Taste gedrückt worden sein, empfiehlt sich die kommende Rechnung genau zu prüfen und gegebenenfalls ein erhöhtes Entgelt beim Telefonanbieter zu reklamieren.
(PI Buchloe)