Sie erschnüffeln, was fünf Meter unter der Wasseroberfläche ist: Am Samstag, den 13. Mai um 9 Uhr, treten am Alpsee bei Immenstadt fünf Wasserspürhunde und ihre Besitzer zur Prüfung an. Die Vierbeiner sind speziell darauf geschult, Leichengeruch wahrzunehmen, der vom Grund eines Gewässers an die Wasseroberfläche tritt.
Bei der Prüfung ist jeweils ein Hund in einem Boot mit seinem Hundeführer auf dem Alpsee unterwegs. Das Team muss eine 20.000 Quadratmeter große Fläche innerhalb von einer halben Stunde absuchen. An einer dem Hundeführer unbekannten Stelle ist ein durchlöcherter Eimer mit einem Leichengeruch-Träger versenkt. Der Hundeführer muss seinen Hund „lesen“, dass heißt, er muss an dessen Verhalten erkennen, ob das Boot der Stelle näher kommt oder sich von ihr entfernt. So kann der Hundeführer das Boot zu dem Punkt navigieren, an dem der Eimer versenkt ist, und der Hund zeigt den Fund durch Bellen an.
„Es ist faszinierend, wie wenig Geruch den Hunden bei der Suche ausreicht“, sagt Christoph Tiebel, Leiter der BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu. Die Staffel richtet die Prüfung aus, das heißt sie ist für Aufgabenstellung, Organisation und Bewirtung zuständig. Journalisten sind eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Prüfung zu machen. Bei Fragen zu Ablauf, Interview-, Bild- oder O-Ton-Wünschen wenden Sie sich bitte an Christoph Tiebel unter der Mobilfunknummer 0172 8103338.