Bundespolizisten haben am Donnerstag (27. April) zwei pakistanische Staatsangehörige vorläufig festgenommen. Die beiden jungen Männer waren zu Fuß im Füssener Grenztunnel unterwegs Richtung Deutschland.
Am frühen Morgen erhielten Kemptener Bundespolizisten bei Kontrollmaßnahmen in Füssen durch einen Autofahrer den Hinweis, dass sich zwei Personen zu Fuß im Tunnel befinden würden. Tatsächlich stießen die Beamten mitten im Tunnel auf zwei junge Männer, die sich nicht ausweisen konnten. Aufgrund des Verdachts der unerlaubten Einreise wurden die Pakistaner im Alter von 20 und 21 vorläufig festgenommen. Ersten Ermittlungen zur Folge waren sie am Vortag mit dem Reisebus über Mailand nach Österreich gereist. Wo genau sie ausgestiegen waren, konnten die Aufgegriffenen nicht sagen. Offenbar waren sie schließlich zu Fuß querfeldein einfach in die Nacht hinein gelaufen bis sie schließlich im Grenztunnel von den Beamten angehalten wurden.
Aufgrund religiöser Konflikte im Heimatland äußerten die beiden jungen Männer ein Asylbegehren. Sie wurden von den Bundespolizisten an die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weitergeleitet. Wegen der unerlaubten Einreise werden sie sich trotzdem strafrechtlich verantworten müssen.