Die Vorzeichen waren klar: „Siegen oder Fliegen“. Der ERC Sonthofen stand mit dem Rücken zur Wand und musste heute gewinnen, wenn man noch eine Chance auf das Finale haben wollte, wobei ja auch noch ein Spiel 5 in Tölz angestanden hätte.
Sonthofen begann sehr gut, kam besser als Tölz ins Spiel und zeigte eine gute Leistung. Je länger das Spiel aber nun ging, kamen auch die Gäste besser in die Partie. So machten in doppelter Überzahl die Gäste bei noch 6:20 Minuten zu spielen das 1-0, durch Klaus Kathan.
Sonthofen bemühte sich weiter, doch der Puck wollte heute nicht über die Linie. Einen großen Anteil daran hatte heute der Goalie der Gäste, Markus Janka. Bei noch sechs Sekunden im 1.Drittel zu spielen, machten die Löwen in Überzahl das 2-0. Torschütze: Stefan Reiter.
Im zweiten Drittel versuchte der ERC auch wieder was zu bewegen, allerdings scheiterte man wie so oft an diesem Abend, am glänzend aufgelegtem Gäste Goalie. 16:25 Minuten noch auf der Uhr und der Puck war im Tor der Bulls. Josef Frank machte hier das 3-0, wie aus dem nichts. Der ERC aber, gab nicht auf und erspielte sich weiterhin gute Chancen, nur wollte der Puck nichts ins Tor.
Im letzten Spielabschnitt war es nochmal der ERC, der alles versuchte, um hier den Anschlusstreffer zu erzielen, um doch noch das Comeback zu starten. Schließlich war es Marco Sternheimer der den Anschluss herstellte. Allerdings waren hier nur noch vier Minuten zu spielen. Die Zuschauer schöfpten nochmal Hoffnung, allerdings wurde diese durch Klaus Kathan 54 Sekunden nach dem 3-1 zu nichte gemacht. 4-1 hieß es nun und das Spiel war verloren.
Sonthofen und Tölz ließen die Uhr runterlaufen, es brach nach der Schlusssirene ein großer Tölzer Jubel aus, schließlich hatte man jetzt den Sprung in die DEL 2 geschafft. Trotz allem kann der ERC Sonthofen Stolz sein, was diese Mannschaft noch erreicht hat. So sah es im November vergangenen Jahres nicht wirklich aus. Heiko Vogler hat diese Mannschaft zu einer Einheit verschmolzen und diese kann wirklich sehr Stolz sein, dass man es bis ins Oberliga-Halbinfale geschafft hat und auf dem Weg zwei Titelaspiranten ausgeschaltet hat.
Wir dürfen gespannt sein, wie die Mannschaft für die nächste Saison aussehen wird, und was diese dann erreichen wird.