Der Arbeitsmarkt startete fulminant ins Frühjahr. Deutlich weniger arbeitslos gemeldet Menschen und eine weiter gestiegene Nachfrage nach Arbeitskräften bilden die markanten Eckpunkte einer insgesamt günstigen Entwicklung.
Im März ging die Arbeitslosenquote im bayerischen Teil des Allgäus auf drei Prozent zurück. Sie war damit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Monat zuvor. Das Ergebnis aus dem Vorjahresmonat wurde um 0,4 Prozentpunkte unterschritten. „Die milden Temperaturen im März sorgten auch für eine kräftige Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt. Gerade in Außenberufen konnten zahlreiche Menschen wieder bei ihrem früheren Betrieb in eine neue Beschäftigung starten“, sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Eine ganze Reihe von vorübergehend entlassenen Kräften ist noch bei den Vermittlern gemeldet. Wir sind gerade in Klärung, ob diese in den nächsten Tagen ebenfalls bei ihrem letzten Arbeitgeber definitiv eine Arbeit aufnehmen. Aufgrund der vielen vorliegenden Stellenangebote nutzen wir Vermittlungsalternativen.“
Aktuell waren 10.982 Menschen bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den sieben Jobcentern arbeitslos gemeldet. So wenige Menschen waren in keinem März der letzten zehn Jahre arbeitslos. Im Vergleich zum Februar bedeutete das Ergebnis einen Rückgang um knapp 1.000 Frauen und Männer. Unternehmen äußerten einen anhaltenden Bedarf an Mitarbeitern. Sie stellten insgesamt 7.0000 Stellen zur Besetzung zur Verfügung.
Arbeitslosenquote im Allgäu im Vergleich zum Vorjahr:
Sonthofen 2017: 3,3% 2016: 3,5%
Kempten 2017: 3,0% 2016: 3,5%
Füssen 2017: 3,3% 2016: 3,9%
Kaufbeuren 2017: 3,6% 2016: 4,4%
Memmingen 2017: 2,6% 2016: 3,1%
Lindau 2017: 2,8% 2016: 3,0%
Mindelheim 2017: 2,5% 2016: 2,8%
Marktoberdorf 2017: 2,9% 2016: 3,1%