Bei einer Schleierfahndungskontrolle im ostallgäuer Füssen ging der Bundespolizei ein Fahrzeuginsasse ins Netz, der Ermittlungen der Kemptener Kriminalpolizei auslöste. Die Beamten fanden eine erhebliche Menge an verbotenen Pilzen.
Bereits am vergangenen Donnerstag (9. März 2017) kontrollierten die Bundespolizisten auf der A7 direkt nach dem Grenzübertritt gegen 23.45 Uhr den Pkw, der zuvor von Österreich kommend in die Bundesrepublik eingereist war.
Nachdem die beim Beifahrer Cannabissamen gefunden wurden, übernahmen die Beamten der Füssener Polizei die Ermittlungen. Im Rahmen dieser ordnete die Staatsanwaltschaft Kempten die Wohnungsdurchsuchung bei dem 29-Jährigen Ostallgäuer an. Dort stießen die Füssener Beamten auf eine deutliche Menge sogenannter psylocybinhaltiger Pilze, deren Wirkstoff unter die Anlage des Betäubungsmittelgesetzes fällt.
Diese waren von dem Ostallgäuer auf Substratballen gezüchtet worden und wiesen verschiedene Aufzuchtstadien auf. Daneben konnten noch weitere Betäubungsmittel gefunden werden.
Aufgrund des umfangreichen Besitzes übernahm zwischenzeitlich die Kripo Kempten die weiteren Ermittlungen zum Verdacht des Handeltreibens. Die Ermittler stellten mittlerweile das Nettogewicht der Betäubungsmittel fest: Insgesamt wurden über 330 Gramm der Pilze, rund 75 Gramm Haschisch und über 60 Gramm diverser Amphetamine sichergestellt. (Polizeipräsidium Schwaben Süd-West, Kempten)