KEMPTEN. Bei einer Schwerverkehrskontrolle am Mittwoch gegen Mittag auf der A7 bei Kempten wurde ein griechischer Sattelzug, beladen mit 23 Tonnen Orangen, kontrolliert. Beim Auslesen des elektronischen Fahrtenschreibers wurden Unstimmigkeiten festgestellt, weshalb Fahrer und Lkw einer genaueren Kontrolle unterzogen wurden.
Hierbei konnte dem 52-jährigen Fahrer bewiesen werden, dass er seinen Fahrtenschreiber manipuliert hatte. So setzte er das Kontrollgerät außer Betrieb, obwohl er eigentlich seine Ruhezeit hätte einbringen müssen. Stattdessen fuhr er ohne Pause weiter, während das Gerät Ruhezeit aufzeichnete. Nachdem seine vorgetäuschte Ruhezeit ausreichend erschien, aktivierte er das Kontrollgerät wieder.
Ziel war es, seinen Abladeort in Dänemark ohne weitere Pause zu erreichen, allerdings wurde er vorher von der Allgäuer Polizei angehalten. Der Lkw wurde stillgelegt und muss mit einem neuen Kontrollgerät ausgestattet werden. Dem Fahrer wurde eine Zwangspause auferlegt und er darf seine Fahrt erst fortsetzen, wenn er für seine begangene Straftat 5.000 Euro Strafe hinterlegt.
(Verkehrspolizeiinspektion Kempten)