Bei Personenkontrollen im Stadtgebiet gestern Vormittag konnten die Lindauer Schleierfahnder zwei Haftbefehle vollstrecken: Eine 52-jährige Österreicherin ohne festen Wohnsitz hatte eine Geldstrafe aus dem Jahr 2014 wegen Diebstahls immer noch nicht beglichen und wurde umgehend in die Justizvollzugsanstalt Memmingen eingeliefert. Da die mittellose Frau nicht in der Lage war, die Geldstrafe wegen Diebstahls zu bezahlen, wird sie nun die nächsten Wochen „hinter Gitter“ verbringen müssen um diese alte Schuld zu tilgen.
Wenig später ging den Fahndern ein dickerer Fisch ins Netz: Ein 36-jähriger Pole hatte sich laut einer bestehenden Fahndung als Mitglied einer Bande auf Einbrüche in Einfamilienhäuser spezialisiert. Durch die Auswertung von Tatortspuren konnte ihm dabei ein Wohnungseinbruch mit Schmuckdiebstahl in Mittelfranken nachgewiesen werden. Da gegen ihn ein EU-Haftbefehl bestand, wurde er bei der Kontrolle gestern Mittag in Reutin festgenommen und dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Nun befindet sich der Mann in Untersuchungshaft.
Anlass zum Schmunzeln gab schließlich ein 32-jähriger Deutscher, der mit einem schwer bepackten Rucksack gestern kurz nach 14 Uhr in eine Kontrolle am Bahnhof geriet. In der reichen Auswahl an Lebensmitteln stachen besonders mehrere Packungen „Stinkkäse“ in Auge und vor allem in die Nase der Fahnder, was diese allerdings nicht davon abhielt, zwischen den Packungen eine noch bessere Auswahl an Marihuana zu entdecken und sicherzustellen. Neben dem Verlust dieser „Kräuter“ erwartet den Mann nun ein Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz. Der zur Tarnung eingesetzte Stinkkäse wurde dem Mann natürlich belassen.
(PIF Lindau)