Bei der Kontrolle eines Linienbusses mit dem Reiseziel Italien wurden die Lindauer Schleierfahnder fündig.
Bei zwei Insassen, einem 19-jährigen Afghanen und einem 35-jährigen Pakistani wurde aufgrund Ermittlungen festgestellt, daß sie unter falschen Personalien in Deutschland um Asyl nachsuchten. Ein weiterer 20-jähriger Pakistani hat zwar seine richtigen Personalien bei der Erstaufnahme angegeben, aber trotzdem unrechtmäßig seinen Asylantrag gestellt, da er bereits für Italien einen Aufenthaltstitel besitzt. Nachdem den drei Männern die Sachlage erklärt wurde, verzichteten alle auf die Weiterführung ihres Asylverfahrens. Bei ihnen konnten insgesamt fast 6.000 Euro einbehalten werden. Das Geld wird an die jeweiligen zuständigen Sozialbehörden rücküberwiesen.
Ein 25-jähriger Nigerianer wollte trotz vorhanden gültigem Aufenthaltsstatus in Italien im deutschen Asylverfahren verbleiben. Bei ihm wurden nun sein Reisepass, sowie seine italienischen Papiere sichergestellt und der zuständigen Ausländerbehörde zugesandt.
Alle vier Personen gaben an, dass sie in Italien keine Arbeit finden würden und hätten deshalb in Deutschland um Asyl nachgesucht, um hier arbeiten zu können.
(PIF Lindau)