Memmingens Oberbürgermeister, Markus Kennerknecht, verstarb am 28. Dezember überraschend in seiner Heimatstadt Durach. Er soll beim Joggen durch ein Herzversagen verstorben sein. Der erst 46-Jahre alte Politiker hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
Vor seinem Antritt zum Oberbürgermeister der Stadt Memmingen, nach der Wahl im November, arbeitete Kennerknecht als Stadtbaumeister der Stadt Immenstadt.
Moderator Manfred Prescher führte ein Interview mit Peter Elgass, Stadtrat in Immenstadt, zu dem Tod von Markus Kennerknecht.
Herr Elgass, wie hat man die Nachricht vom Tod von Markus Kennerknecht in Immenstadt aufgenommen?
"Mit Bestürzung - anders kann man das nicht ausdrücken. Es waren keinerlei Anzeichen auf eine Krankheit vorhanden, er war hochsportlich und ist die meiste Zeit von seinem Wohnort in Durach mit dem Fahrrad ins Bauamt nach Immenstadt gekommen. Es war einfach nicht absehbar und in diesem Alter ist es einfach nur bestürzend. Die Tagespolitik hat in solchen Augenblicken ein bisschen zurückzustehen."
Sie kennen ihn ja auch persönlich schon länger. Was für ein Mensch war Markus Kennerknecht?
"Markus Kennerknecht war ein Querdenker. Jemand, der nicht immer die normalen Wege gegangen ist, der mit überraschenden Ideen seinen Stadtrat konfrontieren konnte, der bei seinen Mitarbeitern hin und wieder Erstaunen ausgelöst hat, weil er einfach überraschende Ideen und Lösungen für komplexe Probleme gefunden hat."
Welche Spuren hat er denn als Stadtbaumeister in Immenstadt hinterlassen?
"Er war ja nur kurz in Immenstadt - Nur zweieinhalb Jahre. In dieser Zeit hat er also mehr Planungstätigkeit gehabt. Ergebnisse in Form von Gebäuden oder baulichen Veränderungen werden wir in den nächsten Jahren erbringen. Da wird seine Arbeit Spuren hinterlassen, die später auch mal in Gebäuden zu sehen sind. Beispielsweise in der neuen Königsegg Grundschule, die er im Genehmigungsverfahren maßgeblich mitbegleitet hat."
Vielen Dank für Ihre Einblicke und ein gutes neues Jahr 2017 nach Immenstadt.