Heute startet die Vierschanzentournee mit dem Auftaktspringen in Oberstdorf. Heute findet ein offizielles Training sowie die Qualifikation statt. Am Freitag geht es dann mit den Wertungsdurchgängen so richtig los. Nachfolgend finden Sie einige Informationen, die sie wissen sollten.
Endlich wieder ein Oberstorfer im Kader
Slowenien, Norwegen, Polen und natürlich Österreich - Das sind die Nationen, die sich Hoffnungen auf Siege der einzelnen Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen machen können. Und was ist mit Deutschland? Bundestrainer Werner Schuster, der aus einem Oberstdorfer Nachbartal, dem Kleinwalsertal, kommt, hat eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt.
Aus Allgäuer Sicht hervorragend: Endlich ist wieder ein Oberstdorfer im Kader. Karl Geiger zeigte zuletzt tolle Leistungen und wird sicher auch auf seiner Heimschanze tolle Sprünge zeigen wollen.
Und wer gilt als Favorit?
Ein slowenischer Draufgänger, ein schweigsamer Norweger und ein Doppel-Olympiasieger aus Polen - nicht nur für Bundestrainer Werner Schuster sind Domen Prevc, Daniel Andre Tande und Kamil Stoch die heißesten Anwärter auf den Gesamtsieg bei der 65. Vierschanzentournee. „Die drei Jungs springen derzeit in einer anderen Liga“, sagte Schuster und legte sich vor dem Auftakt am Freitag in Oberstdorf auf seinen persönlichen Topfavoriten fest: „Der Sieg führt nur über Domen Prevc.“
Der 17 Jahre alte Skisprung-Bubi hat den Arrivierten in diesem Winter kräftig eingeheizt. Nach vier Saisonsiegen reist der kleine Bruder des Vorjahresdominators Peter Prevc im Gelben Trikot des Weltcup-Spitzenreiters ins Allgäu, wo auch Weltmeister Severin Freund angreifen will. „Die Vorfreude auf Oberstdorf ist riesig. Einen schöneren Einstand in die Tournee als vor 25 000 Zuschauern im Stadion kann ich mir nicht vorstellen. Auch sportlich ist es für mich eine schöne Situation, da ich auf der Oberstdorfer Schanze oft trainiere und ich die Anlage sehr gut kenne“, sagte Freund.
Der Zeitplan:
Donnerstag, 29. Dezember | Freitag, 30. Dezember |
12.00 Uhr: Stadioneinlass 14.45 Uhr: Offizielles Training 16.45 Uhr: Qualifikation |
12.00 Uhr: Stadioneinlass |
Alles Wichtige zur Anreise:
Die Organisatoren der Vierschanzentournee empfehlen mit Bus und Bahn anzureisen. Dazu setzt DB Regio insgesamt 13 zusätzliche Regionalzüge zwischen Kempten beziehungsweise Immenstadt und Oberstdorf ein. Sie fahren hauptsächlich im Anreiseverkehr zwischen 11 und 15 Uhr sowie im abendlichen Rückreiseverkehr zwischen 19 und 21 Uhr. Trotzdem empfehlen die Veranstalter möglichst früh mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, da es zu Stoßzeiten trotzdem passieren kann, dass ein Zustieg wegen der hohen Nachfrage nicht möglich ist. Auch für Busse gibt es einen Sonderfahrplan.
Wer mit dem Auto anreist, sollte Fahrgemeinschaften bilden, so die Organisatoren. „Wir setzen erneut das bewährte Parkkonzept aus den Vorjahren ein und beparken an beiden Veranstaltungstagen die großen Parkflächen am Renksteg und im Langlaufstadion. Veranstaltungsparkplätze im Ort stehen nicht zur Verfügung“, erklärt Stefan Huber, Generalsekretär beim Auftaktspringen. Über Pendelbusse gelangen die Besucher (ab 11.45 Uhr bis ca. zwei Stunden nach Veranstaltungsende) von diesen zusätzlichen Parkplätzen in die Ortsmitte – von dort sind es dann noch knapp 10 Minuten zu Fuß. Die Parkgebühr inklusive der Nutzung des Shuttle-Busses beträgt an beiden Tagen pro Fahrzeug 5 Euro.
An allen Tourneeorten erwarten die Verantwortlichen einen Fanansturm und raten daher zur besonders rechtzeitigen Anreise. Beim Auftaktspringen in Oberstdorf wird es am 30. Dezember mit 25.500 Zuschauern ein volles Haus geben, auch an den weiteren Stationen lief der Vorverkauf bestens.
„Die eingesetzten Polizeikräfte, sowie eine Vielzahl ehrenamtlicher Helfer der Marktgemeinde Oberstdorf und des Veranstalters, werden für möglichst geringe Verkehrsstörungen sorgen und ein größtmögliches Maß an Sicherheit gewährleisten“
stellt Polizeirat Oliver Klinke vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West als polizeilicher Einsatzleiter fest.
Aber auch am Eingang gibt es etwas zu beachten. So sollten Besucher, die schnell ins Stadion gelangen wollen, auf Rucksäcke und Taschen verzichten. An der WM-Skisprung-Arena werden an der Einlasskontrolle vor dem Stadion neue Schleusen geschaffen, an denen die Inhalte von mitgebrachten Taschen und Rucksäcken genauestens geprüft werden.
„Wir werden sehr genau kontrollieren, nicht nur stichprobenartig. Das dient der Sicherheit der Besucher, dadurch werden die Kontrollen aber natürlich aufwändiger und es dauert einfach länger. Wir empfehlen den Zuschauern daher, auf Taschen und Rucksäcke zu verzichten.“
sagt Dr. Peter Kruijer, der Vorsitzende des Skiclubs Oberstdorf.
Beachten Sie unbedingt die Hinweise auf im Stadion verbotene Gegenstände.
An allen Zugängen werden Sicherheitskontrollen durchgeführt; größere Taschen oder Rucksäcke werden über einen gesonderten Zugang geleitet (bea. Hinweisschilder).
Nicht erlaubte Gegenstände müssen den Besuchern abgenommen werden.
Jegliche Art von Pyrotechnik ist strikt untersagt. Sollte Pyrotechnik mitgebracht oder gar abgebrannt werden, wird die Polizei wegen der erheblichen Verletzungs- und Brandgefahr konsequent einschreiten.
Wichtige sicherheitsrelevante Verhaltenshinweise und Informationen werden auch über den polizeieigenen Twitterkanal @polizeiSWS veröffentlicht.